Denn nur dort, wo man sich wohlfühlt, kann man sich optimal entfalten, seine Stärken stärken und seine Schwächen schwächen. Wir möchten den Kindern ein Gefühl der Sicherheit vermitteln. Als Kindertagesstätte arbeiten wir familienergänzend (nicht -ersetzend). Unsere pädagogischen Fachkräfte gewöhnen anlehnend an das Berliner Eingewöhnungsmodell ein, um mithilfe eines festgelegten Bezugserziehers, welcher in der Eingewöhnungsphase die erste und direkte Person des Vertrauens wird, die Kinder individuell (dem aktuellen Gefühls- & Entwicklungsstand des Kindes orientierend) ankommen zu lassen. So können wir einen reibungslosen Start für die kommende Zeit schaffen.
Ein großes Ziel ist es, die Kinder zur Selbsttätigkeit zu führen und die Kinder dabei liebevoll zu begleiten, selbständig zu werden. Durch Anregungen und Ermutigungen wollen wir sie unterstützen, eigene Ideen zu entwickeln und umzusetzen. Es ist unglaubich spannend, zu beobachten, wie aus der Langeweile heraus, Kreativität und Phantasie entsteht. Dies sollte ein Kind fühlen und erleben dürfen. Am Anfang steht natürlich auch die Bewältigung von alltäglichen Aufgaben des täglichen Lebens: An-& Ausziehen, Essen oder der Toilettengang. Für sich selbst sorgen können, eigene Bedürfnisse erfüllen oder eigene Entscheidungen treffen sind wichtige Aspekte, um zur Selbständigkeit zu gelangen. Somit erlangt man automatisch eine Stärkung des Vertrauens in die eigenen Fähigkeiten. Die Förderung von Kreativität und dementsprechend auch eine Entfaltung der Individualität jedes einzelnen Kindes steht somit im Vordergrund.
Das Spielen, Basteln, gemeinsame Mahlzeiten in der Gruppe, etc. bieten bereits eine gute Möglichkeit, die sozialen Fähigkeiten der Kinder zu fördern. Nicht nur die verbale Kommunikation ist für das soziale Miteinander notwendig. Auch non-verbale Verhaltensweisen zeugen von sozialer Kompetenzen.
Wie zeige ich anderen, dass ich mich unwohl fühle? Oder wie gehe ich auf andere zu? Kann man auch weinen, wenn man sich freut? Solche Fragen können sich Kinder stellen. Unsere pädagogischen Fachkräfte tragen dazu bei, die Sozialkompetenzen der Kinder zu fördern und ihnen mit Rat und Tat zur Seite zu stehen. Wichtig ist es unter anderem, ihr Selbstwertgefühl und ihre dentität zu stärken! Dies setzen wir hier durch gezielte Rollenspiele, gemeinsame Gruppenprojekte, sowie Stuhlkreisgespräche über Gefühle, Konflikte und Grenzen, sowie gemeinsames Spielen um.
Sprachliche Bildung versetzt Kinder nicht nur in die Lage, ihre individuellen Bedürfnisse auszudrücken. Die Sprache an sich ist ein elementarer Baustein für die Entwicklung der eigenen Persönlichkeit. Dazu ist die Sprache eine wichtige Qualifikation für die Schulfähigkeit. Sie ist maßgeblich mitverantwortlich für den Erfolg von Bildungsbereichen und Entwicklungszielen, sowie für die gesellschaftliche Integration.
Wie können wir aktiv dazu beitragen? Durch alltägliche Kommunikation und Angebote oder explizit mit eigens dafür bestimmten Methoden kann der Spracherwerb der Kinder gefördert werden. Hierbei wird ebenso der bereits vorhandene Wortschatz erweitert, die Satzbildungsfähigkeit gefördert, sowie die kommunikative Kompetenz allgemein verbessert.
Jedes Kind erlebt unterschiedlich schwere Erlebnisse und nimmt diese unterschiedlich schlimm wahr. Situationen aus der Umwelt, aber auch familiäre Umstände (z.Bsp.: Tod, Scheidung, etc.) zwingen ein Kind dazu, sich mit Problemen auseinander zu setzen. Die Konfrontation mit negativen Erlebnissen lässt ein resilientes Kind über sich hinaus wachsen und ein wenger resilientes Kind daran verzweifeln. Um die Resilienz gezielt fördern zu können, ist es uns zunächst einmal wichtig, dass wir eine "Vorbildrolle" inne haben. Wir achten darauf, dass unser Handeln und verbalisieren der Handung stets positiv sind. Wir vermitteln ein positives Selbstwertgefühl, übergeben Verantwortung für kleinere Aufgaben, hören aktiv zu, ermutigen zum weiter machen (nicht aufgeben) und zeigen den Kindern ihre Stärken auf. Resilienz ist ein Prozess, der den ganzen Tag (auch spielerisch) passiert.
Im Freispiel erlebt das Kind einen selbst zu bestimmenden Freiraum. Das bedeutet, es darf selbst entscheiden: mit wem es spielen möchte und womit es spielen möchte. Im Spiel kann das Kind Erlebnisse und Gegebenheiten, die es bewegt, nacherleben und verarbeiten. Vorgelebtes von uns Erwachsenen, wird ebenfalls im Spiel nachgeahmt. Die Lernprozesse der Kinder entwickeln sich durch beobachten, nachahmen und das gemeinsame Spielen miteinander. Das Kind erlebt sich als eigenständige Persönlichkeit, dies ist wichtige Grundlage für ein positives Selbstbild. Es werden Beziehungen aufgebaut, Kontakte geknüpft und Freundschaften entstehen. Das Kind lernt spielerisch sich einzubringen, Konflikte zu bewältigen und Kompromisse einzugehen. Die sprachlichen, motorischen und kognitiven Fähigkeiten werden spielend geübt. Des Weiteren ist das Freispiel wichtig für die soziale und emotionale Entwicklung des Kindes, da das Kind es sich zur Aufgabe macht, sich in andere hinein zu fühlen (=Empathie). Erfolg und Niederlage werden akzeptiert und sie lernen mit ihrer Frustration umzugehen. Die Kinder können im Freispiel ihre Phantasie und Kreativität völlig entfalten und weiter ausbilden.
„Spiel ist nicht Spielerei, es hat hohen Ernst und tiefe Bedeutung“ Friedrich Wilhelm August Fröbel (Pädagoge und Gründer des Kindergartens)
Nicht nur die verbale Kommunikation ist für das soziale Miteinander notwendig. Auch nonverbale Verhaltensweisen zeugen von sozialer Kompetenz. Wie zeige ich anderen, dass ich mich unwohl fühle? Wie gehe ich auf andere zu? Solche Fragen tauchen bei Kindern immer mal wieder völlig unbewusst auf. Unsere pädagogischen Fachkräfte können die Sozialkompetenzen der Kinder fördern. Wichtig ist es unter anderem, ihr Selbstwertgefühl und ihre Identität zu stärken. Das Spielen, Basteln und die gemeinsamen Mahlzeiten in der Gruppe sind nur wenige Beispiele, die bereits eine gute Möglichkeit bieten, die sozialen Fähigkeiten der Kinder zu fördern. Rollenspiele, gemeinsame Gruppenprojekte, Stuhlkreis-Gespräche über Gefühle, Konflikte und Grenzen, etc. sind weitere Möglichkeiten ein "Wir-Gefühl" herzustellen und zu stärken.
Bei der Entwicklung von Lernverhalten muss besonders die Individualität der Kinder berücksichtigt werden. Jedes Kind, unabhängig von Alter und kultureller Herkunft, hat eine unterschiedliche Auffassungsgabe, die durch Beobachtung, Erleben und Spielen mit Spaß und Freude erweitert wird. Spaß hat nachweislich positive Effekte auf die Gesundheit. Er fördert die Kreativität und erleichtert Innovationen. Geht man mit Freude und Spaß an die Sache, erleichtert dies immens die Kommunikation und die Zusammenarbeit der Kinder in der Gruppe und seien wir ehrlich... man ist einfach viel glücklicher!
Die eigene Meinung vertreten, Kompromisse aushandeln und gemeinsam entscheiden – das will gelernt sein. Kinder, die aktiv mitbestimmen dürfen, erleben sich selbstwirksam und lernen, dass ihre Entscheidungen Konsequenzen haben. Partizipation meint Beteiligung, Teilhabe. Bei uns bedeutet Partizipation, dass die Kinder in Ereignisse und Entscheidungsprozesse, die das Zusammenleben betreffen, einbezogen werden. Ein wichtiges Erziehungsziel ist, dass die Kinder lernen, ihre eigenen Ideen, Wünsche und Bedürfnisse wahrzunehmen und zu äußern. Kinder erfahren durch Partizipation, dass sie und ihre Interessen gehört werden, dass ihre Meinung zählt. Dadurch gewinnen sie Eigenständigkeit und Selbstvertrauen. Für jedes Kind ist es wichtig zu erleben: Ich bin richtig und wichtig. Partizipation bildet die Grundlage jeder demokratischen Gesellschaft.
„Kinder haben das Recht, an allen sie betreffenden Entscheidungen entsprechend ihrem Entwicklungsstand beteiligt zu werden. Es ist zugleich ein Recht, sich nicht zu beteiligen. Dieser Freiwilligkeit seitens der Kinder, ihr Recht auszuüben, steht die Verpflichtung der Erwachsenen gegenüber, Kinder zu beteiligen, ihr Interesse für Beteiligung zu wecken.“
Artikel 12 der UN-Kinderrechtskonvention
Ein Kind, das aktiv ist und sein darf, bildet sich immer, lernt aus eigenem Antrieb und will die Welt gestalten. Partizipation bedeutet in erster Linie: Kinder als Experten ihres eigenen Lebens ernst zu nehmen. Gerade Kinder erweisen sich oft als kompetente Planungspartner, die mit ihren Fähigkeiten überraschen. Haben die Kinder Gelegenheiten, ihr Lebensumfeld intensiv mitzugestalten, steigt nicht nur ihre Verantwortungsbereitschaft. Wenn sie bewusst erleben, dass sie „was zu sagen haben“, wachsen die Lust und das Vertrauen in die eigenen Potenziale, sich aktiv mit der Welt auseinanderzusetzen und die Konsequenzen ihrer Entscheidungen zu erleben.
In einer aufgeklärten und multikulturellen Zeit geht es bei unserer religiösen Erziehung darum, Kindern den christlichen Glauben näherzubringen und gleichzeitig die Glaubensrichtungen und Rituale anderer Weltreligionen vorzustellen. Doch wie lässt sich das im Kita-Alltag heute umsetzen? Neben Kindern christlichen Glaubens betreuen wir auch Kinder mit muslimischen oder anderen religiösen Hintergründen. Wir können schon im Kindergartenalter die Weichen für einen respektvollen und toleranten Umgang miteinander stellen. Ein Kind, das früh mit dem christlichen Glauben in Kontakt kommt, lernt einen wichtigen Baustein der europäischen Kultur und Geschichte kennen. Gleichzeitig bekommt es früh einen Zugang zu anderen Ansichten. Das Kind bildet die Wurzeln dafür, nicht nur die eigene, sondern auch andere Weltanschauungen zu verstehen und zu akzeptieren. Religiöse Bildung hat zum Ziel, den Kindern früh zu vermitteln, dass Menschen auf der ganzen Welt unterschiedliche Überzeugungen haben. Geschichten über das Leben von beispielsweise Jesus, geben kindgerecht moralische Werte mit. Der Glaube an sich hilft Kindern sehr oft, im Leben Antworten zu finden. Die biblischen Geschichten in unserer KiTa werden nicht nur gelesen, sondern auch nachgespielt oder mit biblischen Erzählfiguren dargestellt, dies fördert eine aktive Auseinandersetzung mit den Bibeltexten. Die Kinder können so die Gefühle der Charaktere, die nachgespielt werden, besser nachvollziehen als aus dem reinen Bibeltext bzw. den Erzählungen daraus.
Wir gehen mit unseren Kindern auch gemeinsam in die Kirche, um dort gemeinsam Gottesdienste und weitere Feste erleben und miteinander gestalten zu können. Ein Kindergottesdienst lebt von der Beteiligung der Kinder: Darin soll bestenfalls Raum zum Spielen, Lachen, Singen und Staunen sein. Religion sollte man nicht isoliert betrachten. Sie geht mit der Kultur Hand in Hand.